Gipswerk Niederzimmern  - Gleistrasse.de
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Impressionen entlang des Schienenstrangs

Gipswerk Neckarzimmern

In einem Gipswerk wird der Rohgips durch Brennen bei niedriger Temperatur zu Gipsprodukten verarbeitet. Ein Gipswerk befindet sich immer in der Nähe einer Gipsgrube oder einem Gipsstollen. Der Rohgips wird dann im Werk in einem Brecher zerkleinert und im Brennofen zum fertigen Gips verarbeitet. Das Gipswerk in Neckarzimmern bildet hier eine Ausnahme. Mit einer Patentanmeldung der BASF im Jahr 1910 konnte das in Kokereien anfallende Ammoniak bei Verwendung von Gips in großen Mengen Düngemittel und Sprengstoff herstellen. Die Firma suchte daraufhin ein geeignetes Gipsvorkommen in der Nähe von Ludwigshafen. Am 1. Mai 1914 kaufte die BASF den Gipsstollen in Neckargemünd. Die Grube und die Industrieanlage wurden ausgebaut. Das Gipswerk belieferte ab 1916 das neu erbaute Reichsschwefelwerk im benachbarten Haßmersheim. Nach dem Ersten Weltkrieg musste das Werk schließen. Nach dem Zeiten Weltkrieg mietete 1946 die Firma Portland-Zementwerke Heidelberg AG für zunächst fünf Jahre die Anlage und richtete eine Gipsproduktion ein. 1958 kaufte die Firma das Werk, das bis 2016 in Betrieb war. (Laufzeit des Films 1:35 Minuten)
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