Die Bauarbeiten des Nordhafens begannen 1933 und wurden 1936 abgeschlossen. Er wurde für das damalige Bergwerk Walsum gebaut. Bis zur Stilllegung der Zeche wurde im Hafen ein Teil der geförderten Kohle sowie Abraum über den Rhein verschifft. Die restliche Kohle diente der Versorgung des benachbarten Kohlekraftwerks Walsum. Der Umschalg im Hafen betrug teilweise bis zu 4 Millionen Tonnen pro Jahr.Nach der Schließung des Bergwerks 2008 wurden im Hafen die alten Verladeinrichtungen demontiert und für die Importkohle neue Verladegeräte installiert.Das 70 Meter breite und 450 Meter lange Hafenbecken besitzt südlich eine Kaianlage von 230 Metern Länge und ist hochwassersicher. Über den nur 2 km entfernten Bahnhof Walsum waren der Nordhafen und das Kraftwerk an die von der Eisenbahn und Häfen GmbH betriebenen Werksbahn angeschlossen. Der Nachfolger ist heute die ThyssenKrupp Steel Europe AG (TKS) mit ihrer eigenen Werksbahn mit rund 1.300 Mitarbeitern und eigenes Schienennetz von 500 Kilometern Länge, 90 Lokomotiven und ca. 2000 Güterwagen. Sie transportiert 100 Millionen Tonnen im Jahr.